Winterfutter zum Nulltarif

Das Pfaffenhütchen (Gewöhnlicher Spindelstrauch, Euonymus europaeus)

Ein Bericht von Wega Kling
Wenn die Farben im Garten so langsam verblassen leuchten die Früchte des Pfaffenhütchens noch bis in den Winter in Rosa-Orange-Rottönen und locken eine große Zahl gefiederter Besucher an. Neben schwarzem Holunder, rotem Hartriegel, Schlehe und Weißdorn, um nur einige zu nennen, ist es für unsere Vögel der Renner unter den heimischen Sträuchern.

Vor allem Amsel, Drossel und Rotkehlchen sind immer wieder zu beobachten. Das hat ihm auch den volkstümlichen Namen „Rotkehlchenbrot“  eingebracht.  „Pfaffenhütchen“ kommt von der Form der Früchte, die der Kopfbedeckung eines Kardinals recht nahekommt. Aus dem Holz wurden früher Spindeln gefertigt, deshalb der Name „Spindelstrauch“.  Alle Teile des Strauches sind giftig, die Früchte sind also nicht für den Mensch zum Verzehr geeignet. Das sollten Gartenliebhaber beachten und trotzdem auch diesem schönen Strauch einen Platz in einer  „wilden“ Ecke einräumen.