Die sieben Mitglieder des Vorstandes trafen sich ein Mal pro Monat zu zwei- bis dreistündigen Sitzungen, um die anstehenden Probleme, Arbeiten und Anfragen zu diskutieren und Lösungen zu erarbeiten. Bei den Vorstandsmitgliedern gingen telefonische Anfragen zu den unterschiedlichsten Themen, unter anderen zur Versorgung und Unterbringung von aufgefundenen Jungvögeln und Igeln, ein. Durch Beratung und/oder Weiterleitung an die jeweils zuständigen Ansprechpartner wurde allen Anrufern schnellstmögliche Hilfe zuteil. Über die Überwachung der Amphibienwanderung während der Straßensperrung im Bereich des Fischbachtales berichtet Wega Kling selbst in diesem Rundbrief.
Aus Zeitmangel der beiden Betreuerinnen musste die Jugendgruppe „Die listigen Füchse“ leider wieder aufgegeben werden.
Die beiden Examensarbeiten, für die die Ortsgruppe eine Unterstütung im Rahmen des „NABU-Saarbrücken Naturschutzfonds“ zugesagt hatte, wurden abgeschlossen und den beiden Kandidatinnen, Pauline Schepsky und Katharina Backes, die Förderbeiträge ausgezahlt. Anläßlich des Sommerfestes im Saarbrücker Zoo finanzierte die Ortsgruppe einen Informationsstand zur Thema „Bienen und Imkerei“ der Montessori Schule Saarbrücken-Schafbrücke.
Auch 2013 unterstützte die Ortsgruppe den Landesverband durch Anregung und Kritik in der Vorbereitung von Stellungnahmen zu diversen Planungsvorhaben: Nahversorgungszentrum Scheidt, Zwischen Gersweiler Straße und A 620, Parkhaus der HTW, Erweiterung ZF, Ortsmitte Quierschied, Im Wittum, Geiswies und Friedrichsthal, Campus Uni, Gewerbegebiet nördl. FlughafenSaarbrücken-Ensheim, Milchhof Saarbrücken, Windkraftanlagen im Bezirksverband, Stellungnahme zum FNP Ochsenfeld, Friedrichsthal
Die Ortsgruppe wurde in die Vorplanung der anstehenden Sanierungsmaßnahmen am Kamin des Heizkraftwerkes Römerbrücke einbezogen, um Auswirkungen auf das Brutgeschäft der Wanderfalken in der Nisthilfe, die die Ortsgruppe vor einigen Jahren am Kamin anbringen ließ, zu minimieren. Gleiches gilt für die dort geplante Beleuchtungsanlage.
Der Vorstand traf sich mit der Saarbrücker Bürgerinitiative, um sich über deren Alternativvorschlag zum Tunnelbau im Rahmen des Projektes "Stadtmitte am Fluss" umfassend zuinformieren. Dieses Projekt war auch Thema einer Ortsbegehung im Bereich Deutschmühlental und wurde auf der Landesvorstandssitzung im Dezember mit dem Landesvorstand und "Corona" diskutiert.
Am 01. Juni und am 16. November wurden die Pflegemaßnahmen in den Schachtelhalmbeständen im Grumbachtal durchgeführt. Auch in diesem Jahr bekam die Ortsgruppe Unterstützung durch den Sportverein Schafbrücke, der einen Teil der ihm von der Landeshauptstadt Saarbrücken auferlegten Arbeitsstunden dazu nutzte, den Japanknöterich im Bereich der Schachtelhalme zu entfernen.
Mitglieder des Vorstandes der Ortsgruppe waren bei der Landesvertreterversammlung, um sich dort über die Neuerungen auf Landesebene zu informieren und über die anstehenden Entscheidungen abzustimmen.
Der Vorstand
Nach vielen Gesprächen erreichten wir, dass auch dieses Jahr die L 127 zwischen Fischbach und Saarbrücken Rußhütte während der Amphibienwanderung voll gesperrt wurde. Gleich am zweiten Märzwochenende bewährte sich die gute Vorbereitung und Absprache zwischen dem Landesbetrieb für Straßenbau, Ordnungsamt Saarbrücken, Straßenmeisterei Sulzbach und NABU Saarbrücken. Denn als die ersten Kröten, Frösche und Molche, es waren einige hundert, von heute auf morgen loslegten, war ihre Wanderroute durch die pünktliche Sperrung gesichert. Nach drei Tagen allerdings fielen die Temperaturen nachts unter den Gefrierpunkt, und es dauerte fast einen Monat, bis sie sich wieder in der Nähe von 8° hielten. Während dieser Kälteperiode wurde die Straße für den Verkehr freigegeben. Die ersten Erdkröten und einige zurück wandernde Grasfrösche beobachteten wir erst wieder am 9. April. Diese Wanderung des größeren Teils der Amphibien zog sich dann inklusive Rückwanderung bis zum 28. April hin. Im Vergleich zu den Vorjahren ungewöhnlich spät. Nicht nur die Kälte auch die Trockenheit machte uns und unseren „Schützlingen“ zu schaffen. Man kann sagen „wir kriegten eben noch die Kurve“. Am 29. April wurde die Straße wieder geöffnet.
Schon jetzt können wir von einem Erfolg der Straßensperrung sprechen, denn es hat sich bei unseren Kontrollen bestätigt, dass die Wanderrouten in beide Richtungen ausgedehnt wurden. Noch längere Schutzzäune wären kaum eine Lösung. Die Zahl der Totfunde hat sich im Vergleich zu den Vorjahren stark verringert. Die meisten der 29 toten Tiere waren besonders früh und bei niedrigen Temperaturen außerhalb der Zeit der Straßensperrung unterwegs.
Den etwas anderen Bio-Unterricht vermittelte Brigitte Niederweis, Lehrerin an der Saarbrücker Marienschule, ihren Schülerinnen und Schülern im April. Zusammen mit den NABU-Amphibien-schützern wanderten sie auf den Spuren von Frosch, Kröte und Molch durchs Fischbachtal. Das Interesse war groß und auch einige Eltern waren mitgekommen. Obwohl nicht das optimale "Krötenwanderwetter" herrschte, konnten die Hauptarten, die im Fischbachtal zu ihren Laichgewässern wandern, beobachtet werden: Grasfrosch, Erdkröte, Faden- und Bergmolch. Die Klasse hat ihre Beobachtungen, Lebensraum und Metamorphose, in einem tollen, farbenfrohen Schaukasten mit Texten und Gedichten künstlerisch dargestellt.
Den etwas anderen Bio-Unterricht vermittelte Brigitte Niederweis, Lehrerin an der Saarbrücker Marienschule, ihren Schülerinnen und Schülern im am 13. April. Zusammen mit den NABU-Amphibienschützern wanderten sie auf den Spuren von Frosch, Kröte und Molch durchs Fischbachtal. Das Interesse war groß und auch einige Eltern waren mitgekommen. Obwohl nicht das optimale "Krötenwanderwetter" herrschte, konnten die Hauptarten, die im Fischbachtal zu ihren Laichgewässern wandern, beobachtet werden: Grasfrosch, Erdkröte, Faden- und Bergmolch. Die Klasse hat ihre Beobachtungen, Lebensraum und Metamorphose, in einem tollen, farbenfrohen Schaukasten mit Texten und Gedichten in ihrer Schule künstlerisch dargestellt.
Öffentlichkeitsarbeit in Sachen Amphibienschutz: Mehrere Berichte in der Saarbrücker Zeitung. Ein Mitarbeiter wanderte mit uns die Strecke ab und berichtete anschließend. SR 1 interviewte per Telefon und Radio Salü lud zum Studiogespräch ein.
Für die Amphibienarbeitsgruppe
Wega Kling