Bericht des Vorstandes zu den Aktivitäten der NABU-Gruppe Saarbrücken im Laufe des Jahres 2011
Die sieben Mitglieder des Vorstandes trafen sich auch 2011 wie üblich ein Mal pro Monat zu zwei- bis dreistündigen Sitzungen, um die anstehenden Probleme, Arbeiten und Anfragen zu diskutieren und Lösungen zu erarbeiten. Bei den Vorstandsmitgliedern gingen telefonische Anfragen zu den unterschiedlichsten Themen, unter anderen zur Versorgung und Unterbringung von aufgefundenen Jungvögeln und Igeln, ein. Durch Beratung und/oder Weiterleitung an die jeweils zuständigen Ansprechpartner wurde allen Anrufern schnellstmögliche Hilfe zuteil.
Auf Anfrage des Ortsgruppenmitgliedes Walter Rundstadler, der sich im Bereich Kleinblittersdorf aktiv für den Schutz der Streuobstwiesen einsetzt, wurde seiner Arbeitsgemeinschaft ein Zuschuß von 2500,00 € für die Durchführung anstehender Arbeiten (Obstbauminitialschnitt etc.) gewährt.
Die alten Schaukästen im Saarbrücker Zoo, die inzwischen mehr als in die Jahre gekommen und marode waren, wurden 2011 abgebaut und durch zwei neue Metallschaukästen ersetzt. Einer wurde in der Nähe des Eingangs, der andere zwischen Afrikahaus und Kamelgehege plaziert.
Die Betreuung des Amphibienzaunes im Fischbachtal wurde 2011 wie bereits in den Vorjahren von Wega Kling organisiert. Wega Kling und Ihre Mitstreiter und Mitstreiterinnen trugen insgesamt 6212 Amphibien über die Landstraße im Waldbereich des Fischbachtales. Um die Arbeitsbedingungen und vor allem die Sicherheit während der Arbeiten zu verbessern, spendete die Ortsgruppe den Aktiven zehn Stirnlampen.
Der NABU-Beringungsstation im sogenannten IKEA-Biotop in Saarlouis-Lisdorf wurde nach einem Besichtigungstermin, bei dem Rolf Klein und seine Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen die Arbeit vor Ort den Vorstandsmitgliedern vorstellten, ein Zuschuß von 5000,00 € gewährt.
Auch 2011 unterstützte die Ortsgruppe den Landesverband durch Anregung und Kritik in der Vorbereitung von Stellungnahmen zu diversen Planungsvorhaben: Burbacher Straße, Altenkessel; Flughafen Ensheim, Bebauungsplan Uni-Gelände, Wasserleitung Steinbachtal, Gewerbegebiet Flughafen Saarbrücken-Ensheim, Kita Franzenbrunnen. Mitglieder des Vorstandes nahmen auch am Bürgerbeteiligungsverfahren zum Bebauungsplan Wohngebiet Franzenbrunnen teil.
Am 28. Mai und am 19. November wurden die Pflegemaßnahmen in den Schachtelhalmbeständen von in diesem Jahr erstaunlich vielen Mitgliedern durchgeführt. Der Novembertermin gehört ja bereits zum festen Bestandteil des Programms. Der Termin im Juni wurde seit 2010 zusätzlich eingeschoben, um die zu dieser Zeit stark heranwachsenden Neophyten, Drüsiges Springkraut und Japanknöterich, aus den Riesenschachtelhalmbeständen zu entfernen, und damit die Lichtkonkurrenz zu entschärfen. Im November bekam die Ortsgruppe Unterstützung durch den Sportverein Schafbrücke, der einen Teil, der ihm von der Landeshauptstadt Saarbrücken auferlegten Arbeitsstunden, dazu nützte, den Japanknöterich im Bereich der Schachtelhalme zu entfernen.
In einer schnell geplanten Aktion wurde in Zusammenarbeit mit der Landeshauptstadt Saarbrücken der sogenannte „Dritte Tabaksweiher“ von Müll und Unrat gereinigt.
Die Homepage der Ortsgruppe wurde nach Beratungen im Vorstand von Markus Walther umgestaltet
Mitglieder des Vorstandes der Ortsgruppe waren natürlich auch bei der Landesvertreterversammlung in Heusweiler, um sich dort über die Neuerungen auf Landesebene zu informieren und über die anstehenden Entscheidungen abzustimmen.
Nachdem sich seit der Erstförderung der Arbeit über saarländische Wasseramseln von Andreas Ney seit Jahren niemand mehr um den zur Verfügung stehenden NABU-Naturschutzfonds beworben hatte, haben sich in diesem Jahr zwei Studentinnen aus Trier an die NABU-Gruppe Saarbrücken mit der Bitte um Förderung ihrer Arbeiten gewandt. Die eine, Pauline Schepsky, befaßt sich in ihrer wissenschaftlichen Examensarbeit mit afrikanischen Erdferkeln. Aus dieser Arbeit sind ganz konkrete Ansätze zum Schutz der Tiere zu erwarten. Die andere, Frau Katharina Backes, will eine Population einer sehr seltenen Fledermausart, der Großen Hufeisennase, im Bereich des saarländischen Niedgaus untersuchen. Beiden wurde jeweils ein Zuschuß von 1500,00 € gewährt, der aber erst nach Abschluß der Arbeiten und Annahme durch die Universität Trier ausgezahlt wird.
2011 meldeten sich fast gleichzeitig, aber unabhängig voneinander zwei junge Damen beim Vorstand, die großes Interesse zeigten, den Vorstand in der aktiven Verbandsarbeit zu unterstützen. Seit Juni sind Cosima Graf und Catalina Groth bei allen Vorstandssitzungen dabei und bringen sich mit Ideen und Anregungen in die Diskussion ein. Beide bereiten momentan die Gründung einer neuen Jugendgruppe vor.
Der Vorstand