Die sieben Mitglieder des Vorstandes trafen sich ein Mal pro Monat zu zwei- bis dreistündigen Sitzungen, um die anstehenden Probleme, Arbeiten und Anfragen zu diskutieren und Lösungen zu erarbeiten. Auch 2015 unterstützte die Ortsgruppe den Landesverband durch Anregung und Kritik in der Vorbereitung von Stellungnahmen zu diversen Planungsvorhaben: Windenergieanlagen im Regionalverband; Knappenroth; Europark Goldene Bremm; Nahversorgungszentrum Göttelborn; Stiftswald und Felsenwege; Bebauungsplan Sulzbachtalstraße, Dudweiler; Ludwigsparkstadion; Gesundheitszentrum Kieselhumes; Luisenviertel; Umbau Bahnhof Sulzbach. Die Ortsgruppe wurde durch Norbert Fugmann bei einem Termin des Wasser- und Schifffahrtsamtes Saarbrücken zur Klärung der Situation des derzeitigen Kastenfangdammes im Bereich der Saarschleuse Burbach vertreten.
Auf Einladung einer Bürgerinitiative informierten sich die Vorstandsmitglieder bei einem Ortstermin im Bereich der Schumannstraße über die Situation des ehemaligen Pfarrgartens der St. Michaels Kirche in St. Johann. Gabi Stein hat sich auch 2015 weiterhin sehr tatkräftig um die Gebäudebrüter und insbesondere um die Turmfalken in den Kirchtürmen im Bereich der Ortsgruppe gekümmert. Zwei Saarbrücker Kirchen haben wir wegen ihres besonderen Engagements mit der NABU-Plakette „Lebensraum Kirchturm“ ausgezeichnet. Die in den Saarbrücker Freibädern von der Ortsgruppe installierten Nisthilfen wurden gut angenommen und es gab bereits Bruterfolge. Nach abgeschlossener Brutsaison hat Gabi Stein im Herbst 2015 alle Nisthilfen kontrolliert und gereinigt.
Die Idee eines Schwalbenturmes auf dem Friedhof in Güdingen wurde konkretisiert, der Architekt M. Mertes mit der Detailplanung und der Erstellung eines Modells beauftragt. Dieses Modell wurde der Leiterin des zuständigen Stadtamtes, Frau Carmen Dams, präsentiert und fand ihre spontane Zustimmung. Die zum Bauantrag erforderliche statische Berechnung wird derzeit erstellt.
An zwei Terminen wurden die Pflegemaßnahmen in den Schachtelhalmbeständen im Grumbachtal, die sich weiterhin positiv entwickeln, durchgeführt. Im Frühsommer wurde vor allem das Drüsige Springkraut, im Herbst Brennnesseln und Japanknöterich entfernt.
Die Ortsgruppe beteiligte sich personell am Stand des Landesverbandes auf dem Fest des Wildparks der Landeshauptstadt Saarbrücken, sowie an einem Infostand für Wildbienenschutz bei der SR-Landpartie.
Mitglieder des Vorstandes der Ortsgruppe und die auf der letzten Mitgliederversammlung gewählten Delegierten waren bei der Landesvertreterversammlung, um sich dort über die Neuerungen auf Landesebene zu informieren und über die anstehenden Entscheidungen abzustimmen.
Die Mitglieder der Amphibien-AG (Familie Weber, Eva Rabanus, Ute und Norbert Fugmann und Wega Kling) kontrollierten die vom 8. März bis 13. April 2015 zum Schutz der wandernden Amphibien gesperrte L 127 zwischen Netzbachweiher und Saarbrücken-Rußhütte. Dabei ist es besonders wichtig, die rechtzeitige Sperrung bei der Straßenmeisterei Sulzbach zu veranlassen, da es meist schon zu Anfang zu einer individuenreichen Wanderung kommt. Bis auf die Tatsache, dass es beim Schutz auf den Waldwegen wesentlicher Nachbesserungen bedarf, gab es dank der Straßensperrung wiederum kaum Verluste.
Nach wie vor schwierig gestaltet sich der Amphibienschutz in St. Arnual am Tabaksweiher. Stadt, ZBB-Saar, ehrenamtliche Helfer und Ute Fugmann vom NABU-Saarbrücken waren an den Schutzzäunen aktiv und sind im Einsatz für bessere Lösungen. Aufgrund der schwierigen Topographie und des hohen Verkehrsaufkommens wäre auch hier eine Sperrung der rechten Zuwegung ins Almet die ultima ratio; ein entsprechender Vorschlag von uns wird gerade von der Stadt überprüft.
Ein aufmerksamer Naturschützer wies uns auf drei Gefahrenstellen im Rußhütter Wald hin, aus denen sich Amphibien und auch Kleintiere nicht mehr retten konnten. Diese wurden auf unsere Veranlassung verschlossen.
Viele Anrufe mit Fragen zu Jungvögeln, Mardern, Waschbären und anderen erreichten uns auch 2015. In diesem „guten Wespenjahr“ ging es bei mehr als 50 Anrufen überwiegend darum, den Menschen die unbegründete Angst vor den scheinbar invasiv auftretenden Insekten zu nehmen, über ihre wichtige Aufgabe im Naturhaushalt zu informieren sowie telefonisch oder vor Ort zum Umgang mit Wespen- oder Hornissennestern am und im Haus zu beraten. Hierzu konnten wir auch über Presse, Rundfunk- und Fernsehsendungen aufklären.
Der Vorstand