Bericht des Vorstandes zu den Aktivitäten der NABU-Gruppe Saarbrücken im Laufe des Jahres 2008
Die sieben Mitglieder des Vorstandes trafen sich auch 2008 ein Mal pro Monat zu zwei- bis dreistündigen Sitzungen, um die anstehenden Arbeiten und Probleme zu diskutieren und Lösungen zu erarbeiten. Bei den Vorstandsmitgliedern gingen immer wieder telefonische Anfragen zu den unterschiedlichsten Themen, unter anderem zur Betreuung und Unterbringung von aufgefundenen Jungvögeln, ein. Durch Beratung und/oder Weiterleitung an die jeweils zuständigen Ansprechpartner wurde allen Anrufern schnelle Hilfe zuteil.
Basierend auf einer Idee von Karl-Werner Erbach bemühen wir uns um eine naturschutzfach-lich und ökologisch nachhaltige Lösung der derzeitigen „unschönen“ Bausituation im Unterwasser der Staustufe Saarbrücken-Burbach. Hierzu fand ein Ortstermin mit dem Leiter und den zuständigen Sachgebietsleitern des Wasser- und Schiffahrtsamtes Saarbrücken am 20.05.08 statt. Um die Angelegenheit weiter voranzutreiben, wurde auch das Ministerium für Umwelt eingeschaltet. Aus Terminschwierigkeiten mußte der nächste Ortstermin leider auf Anfang 2009 verschoben werden.
Die NABU-Gruppe Saarbrücken hat das Projekt zur Wiederansiedlung des Nerzes im Saarland, dessen weitere Durchführung an finanziellen Schwierigkeiten zu scheitern drohte, mit 2000,00 € unterstützt und mit anderen Spendern dafür gesorgt, daß die begonnene Arbeit fortgesetzt werden kann.
Seit Jahren bemühen sich Dr. Christine Harbusch, Markus und Nina Utesch um die Fledermausbestände des Landes. Bisher fehlte aber eine Voliere für die ersten Flugversuche von aufgefundenen Jungtieren oder die Unterbringung von verletzten Tieren bis zu ihrer Genesung. Die NABU-Gruppe Saarbrücken unterstützt die Arbeit der im Fledermausschutz Aktiven durch Finanzierung einer solche Voliere in Höhe von 3500,00 €. Mehr Informationen zu diesem Projekt wird Markus Utesch im Rahmen eines Vortrages am 12.02.2009 im Restaurant der ATSV-Halle, Saarbrücken, liefern.
Auch das ADEBAR-Projekt zur Erstellung eines deutschen Brutvogelatlas auf Minutenfeld-basis fand der Vorstand der Ortsgruppe unterstützenswert und bewilligte hierfür im November 1000,00 €.
Unter Regie von Wega Kling, die seit Jahresbeginn neues Mitglied des Vorstandes ist, wurde der Amphibien-Zaun im Fischbachtal mit Unterstützung weiterer Freiwilliger auch in der Kröten-Saison im Frühjahr 2008 betreut.
Katrin Stürmer setzte ihre Bemühungen um die NAJU-Gruppe „Die Wildkatzen“ fort und wurde 2008 in den Vorstand der Landes-NAJU gewählt.
Auch 2008 unterstützten wir den Landesverband durch Anregungen und Kritik in Vorberei-tung von Stellungnahmen zu diversen Planungsvorhaben: Bebauungspläne Humboldtschule in Sulzbach-Altenwald, Wackenberg Lehmkaulweg, Götten-Areal in Neuweiler, Glas-Kamp in Sulzbach, Straßenanbindung Berufsbildungszentrum Neuweiler; Flächenutzungsplan-Änderung „Stadtmitte am Fluß“.
Mitglieder des Vorstandes vertraten die Ortsgruppe bei einem Informationstermin zur Aufstellung eines Bebauungsplanes für das Wacholderfeld auf dem Scheidter Berg und bei dem Scoping-Termin zum geplanten Neubau einer Gasleitung von den Spicherer Höhen zum Heizkraftwerk Römerbrücke. Außerdem waren Vorstandsmitglieder der Ortsgruppe natürlich auch bei der Landesvertreterversammlung in St. Wendel-Oberlinxweiler, um sich dort über die Neuerungen auf Landesebene zu informieren und mit abzustimmen.
Die Landeshauptstadt Saarbrücken veranstaltete zum neuen Saarbrücker Mammutprojekt „Stadtmitte am Fluß“ im Herbst 2008 eine Bürgerwerkstatt, bei der sich die Anwesenden aktiv am Planungsgeschehen beteiligen konnten. Hierzu war auch die NABU-Gruppe Saar-brücken eingeladen. An drei der vier Termine nahm Wega Kling teil, den vierten nahm Dr. Ralf Kohl wahr. Beide versuchten die Aspekte des Natur- und Umweltschutzes in das Projekt einzubringen.
Am 8. November pflegten einige wenige Aktive die Bestände von Winter- und Riesen-schachtelhalm im Grumbachtal am Ortsrand von Saarbrücken-Schafbrücke. Eine Aufgabe, die die Ortsgruppe nun schon seit vielen Jahren durchführt und von deren Erfolg sich jeder vor Ort überzeugen kann.